Vom Wiesbadener Neroberg zum Jagdschloss Platte
Die Nerobergbahn
Startpunkt unserer Tour auf den Wiesbadener Neroberg ist die Talstation der Nerobergbahn. Diese wurde 1888 als Wasserballastbahn eröffnet, und stellte somit die Verbindung vom Nerotal zum Neroberg her. Auf dem Neroberg kann man das bunte Treiben in der Stadt von oben beobachten und genießen. Am besten zusammen mit anderen Singles!
Werden und Vergehen
Wir spazieren nun zum Nordfriedhof. Bedingt durch die stark angestiegene Einwohnerzahl um 1900 auf Grund des Kurbetriebes war nicht nur das Trinkwasser knapp, sondern auch die Kapazität des alten Friedhofes war erschöpft, so dass 1875 mit dem Bau des Nordfriedhofes begonnen wurde. Hier kann man sich die Frage stellen, was möchte ich noch werden, was noch erfahren, mit wem zusammenleben und was hindert mich daran?
Die Höhle und der Wilderer
Die Leichtweißhöhle hat ihren Namen von Heinrich Anton Leichtweiß, der sich in den Jahren 1789 bis 1791 in dieser Höhle versteckt hielt, nachdem er wahrscheinlich zu Unrecht wegen Wilderei und Diebstahl zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt wurde. Er hatte als Ortsfremder die Tochter des Bürgermeisters geheiratet und es mit seinem Gasthaus zu bescheidenem Wohlstand gebracht. Damit war er einigen ein Dorn im Auge. Den Wilderer treffen wir nicht mehr aber vielleicht ergibt sich ja eine romantische Begegnungen in der Höhle, die wir gegen eine kleine Spende besichtigen können.
Der Rabengrund
Er zählt zu den bedeutenden und ältesten Wiesbadener Naturschutzgebieten mit seinen ausgedehnten Wiesen und den auenbeeinflussten Wäldern hat zudem eine große Bedeutung für die Vernetzung. Wer von uns noch nicht vernetzt ist, dem bietet sich hier noch einmal eine gute Gelegenheit Telefonnummern auszutauschen oder sich auf der Bank auszuruhen.
Jagdschloss Platte
Angekommen auf der Platte fällt der Blick direkt auf das wunderschöne Jagdschloss im Renaissancestil, das der nassauische Herzog Wilhelm I. 1823–1826 errichten ließ. Zu den Gästen zählte auch u.a. Zar Alexander II. Er machte „Die Platte” bald zu einem Schauplatz gesellschaftlichen Lebens. Es besticht vor allem durch das aufgesetzte Glasdach von 2003.
Dem Glück so nah – Melibokus Eiche ?
Unser Weg führt zur Melibokus Eiche, die 2011 ca. 250 Jahre alt war. An Ihrer Stelle wurde eine neue Eiche gepflanzt, die von Holzbänken umringt ist. Früher konnte man von hier oben aus bis auf den Melibokus im Odenwald schauen, der dieser Eiche auch den Namen brachte. Aber vielleicht steht ja unser Glück schon neben uns ? Weiter geht es über den Feldermausstollen zum großen Entenpfuhl – an dem wir vielleicht eine Ente treffen ?
Heilwasser an der Wahlsborn-Quelle ?
Hier findet man oft Bürger, die das Wasser in Kanistern abfüllen. Ein Mann, den wir beim Abfüllen von Wasser beobachteten sprach sogar von einem Heilwasser. Am besten selbst abfüllen und ausprobieren.
Russische Kapelle
Die Russisch-Orthodoxe Kirche in Wiesbaden wurde um 1847 von Herzog Adolf von Nassau anlässlich des frühen Todes seiner Gemahlin, der 19-jährigen russischen Prinzessin Jelisaweta Michailowna, erbaut. Diese war die Tochter von Michael Romanow (1798-1849), dem Bruder der Zaren Alexander I. Hier genießen wir die Stimmung mit Blick auf Wiesbaden.
Monopteros (Tempel)
Mittelpunkt ist ein von Philipp Hoffmann entworfener Monopteros, von dem man einen sehr guten Blick auf die Stadt hat. Seine Säulen gehörten ehemals zur Straßenbeleuchtung der Wilhelmstraße mittels Öllampen. In der Antike dienten diese Art der Tempel unter anderem als eine Art Baldachin für ein Kultbild. Eine schöne Gelegenheit für ein Gruppenfoto in dem Tempel.
500 Jahre alt und Einkehr!
Die Altaneichen am Neroberg (geschätztes Alter: 500 Jahre) sind für Naturfreunde immer wieder ein Erlebnis. Die größten sind etwa 35 Meter hoch und haben einen Umfang von bis zu sechs Metern. Heute lassen sich hier gerne Paare fotografieren. Demächst vielleicht Ihr? Hier lassen wir uns nieder und kehren in eine schönes Restauraunt ein.