Goldgrube, Herzbergturm und Marmorstein
Gepackt vom Goldgräberfieber ?
Auf dieser Wanderung dürfen wir alle einmal nach Gold suchen – aber vielleicht finden wir ja nicht das Metall – sondern lernen einen liebenswerten Menschen kennen. Heute starten wir am Cafe Waldtraut, nur 50m vom U-Bahnhof Hohe Mark und haben damit eine gute Anbindung an Frankfurt. Für Autofahrer gibt es einen riesen Parkplatz, der eine geringe Gebühr kostet. Am besten ein paar Münzen bereithalten.
In der Bärenhöhle
Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zur Bärenhöhle. Alleine der Weg dorthin ist schon abenteuerlich, denn gerade die letzten 50m verlangen Trittsicherheit aber auch die Höhle hat uns einiges zu bieten. Wer wird hier auf uns warten? Es ist ein Bär – versprochen! Hier dürfen die Männer einmal die Führung übernehmen und zeigen, dass Sie es auch mit Bären aufnehmen können.
Auf den Spuren der Kelten
Nachdem nun die meisten von uns die Bären überwunden haben begeben wir uns auf den Weg der Kelten und lernen etwas über Ihre Lebensweise. Sie werden bei griechischen Historikern zum ersten Mal um 550 v. Christus erwähnt. Sehr ausführlich schildert Caesar in seinen Berichten über den Gallischen Krieg die verschiedenen Stämme in Gallien. In den Wäldern des Taunus um Oberursel verbergen sich zahlreiche Spuren aus den keltischen Jahrhunderten. Ein gutes Thema um miteinander ins Gespräch zu kommen – denn die Kelten waren Meister in der Handwerkskunst.
Goldgrubenfelsen & Kelten
Auf dem Berg befinden sich Ringwall-Anlagen, die dort von den Kelten angelegt worden sind. Am Goldgrubenfelsen tritt der Taunus-Quarzit hervor. Ob wir hier Gold finden ? Der Name Goldgrube besteht erst seit dem 18. Jahrhundert und ist auf den Bergbau zurückzuführen. Etwas unterhalb befindet sich das Bergwerk von 1722 mit einem 108m langen Stollen. Aber vielleicht ist das Glück ja schon viel näher als wir glauben!
Waldkunst auf dem Bleibeskopf
Nach einem kurzen aber steilen Stück erreichen wir den Bleibeskopf mit 480m. Auf ihm befindet sich die älteste Ringwallanlage im Taunus, eine keltische Siedlung von ca. 800 v Chr. Bemerkenswert ist die Vielzahl an Steinhaufen, fast schon Waldkunst, und ein schöner Blick auf Frankfurts Skyline. Auch hier kann man die Seele schön baumeln lassen – ein Ort der Ruhe und Zeit für eine gemeinsame Pause.
Herzberg / Herzbergturm
Der Herzberg im Taunus (591 m hoch) ist ein beliebtes Ausflugsziel, das von Kaiser Wilhelm II. höchstpersönlich genehmigt wurde. Seit 1932 gibt es hier den „Berggasthof Herzberg“. Man kann den Turm besteigen, eine tolle Aussicht genießen und im Restaurant etwas essen. An wen verschenken wir hier unser Herz?
Marmorstein
Der Marmorstein ist eine 444m hohe Felsformation aus Quarzit, das dem Marmor ähnlich sieht, welcher vor einigen hundert Jahren Namensgeber war. Das beste ist aber die Aussicht – bei gutem Wetter sieht man Bad Homburg, Frankfurt, den Spessart und den Odenwald – eine der Top Views im vorderen Taunus! Hier machen wir eine kleine Pause.
Forellenhof und Mammutbäume
Über den Forellenhof, der eigene Forellenteiche besitzt, erreichen wir die Mammutbäume. Wenn man hier unterwegs ist, dann ist es kaum zu glauben, dass der Taunus vor rund 200 Jahren weitgehend kahl war. Erst danach begann eine gezielte Aufforstung, wobei man dabei auch mit Baumarten aus fernen Ländern experimentierte. Nach so viel Abenteuer sind wir sicherlich hungrig geworden und freuen uns auf unsere Einkehr, die nun ganz in der Nähe ist.
Weitere Tourinfos
Route
Hier siehst Du die geplante Route. Kleinere Abweichungen von der Route während der Tour sind möglich.