Exotenwald, romantische Burgen und Grube Marie
Heute gibt es eine exotische Sportwanderung. Neben Baumriesen, unbekannten Kräutern, romantischen Hütten, Bildstöcken, dunklen Gruben, zwei Burgen und Weitblicken werden wir bestimmt wieder interessante Menschen kennenlernen. Vielleicht auch etwas exotisch – aber das passt ja zur Wanderung. Ein exotischer Sektempfang mitten im Wald darf da natürlich nicht fehlen (jeder bringt etwas mit). Zu erreichen ist der Ausgangspunkt bequem mit der Bahn oder dem Auto in Weinheim.
Wachenburg und Burg Windeck
Parkplätze gibt es am Bahnhof in der Straße “Am Hauptbahnhof” bzw. in der Verlängerung, der “Kapellenstraße” und in der “Bergstraße 30” an der Stadthalle. Vom Bahnhof nehmen wir einen steilen Hohlweg zur Wachenburg, die als Tagungs- und Begegnungsstätte gebaut wurde. Sie wurde ausschließlich durch Spendengelder finanziert. Weiter geht es zur Burg Windeck. Diese wurde um 1100 vom Kloster Lorsch zum Schutz der großen Besitztümer erbaut. Der Burgturm ist in gutem Zustand und kann bestiegen werden. An schönen Tagen belohnt der Aufstieg mit einer gigantischen Fernsicht über die rheinische Tiefebene bis in den Pfälzer Wald hinein.
Schloßpark und Exotenwald
Über den Schloßpark mit Heilpflanzen geht es zum Exotenwald. In dem ca. 60 ha großen Wald können fremdländische Baumarten wie Riesenmammutbäume, chilenische Andentannen, japanische und nordamerikanische Magnolienbäume oder Kalifornische Flusszedern bewundert werden. Der Weinheimer Exotenwald ist damit einer der größten seiner Art in Europa.
Geiers- und Goldkopfhütte mit Blick auf die Rheinebene
Nach den vielen Höhenmetern sind wir am Geierskopf angekommen und haben uns unsere erste Rast verdient. Vielleicht stoßen wir hier auf die tolle Aussicht mit einem Glas Sekt an, sofern wir etwas mitgebracht haben ? Tische sind jedenfalls vorhanden. In guter Stimmung können leicht schöne Gespräche entstehen. Frisch gestärkt spazieren wir zur Goldkopfhütte. Ob wir auf dem Berg Gold finden ist ungewiss aber vielleicht ist unser Goldschatz ja schon neben uns ? Das Gute ist meist so nah, man muss es nur erkennen.
Kalter Herrgott
Hier handelt es sich um einen Passübergang zwischen dem Ritschweierer Tal und dem Gündelbachtal. Die Straße ist für den öffentlichen motorisierten Verkehr gesperrt. Der Name kommt von dem beißenden Wind, der im Herbst und Winter mitunter hier ungeschützt wehen kann. Eine gute Gelegenheit sich gegenseitig etwas zu wärmen.
Grube „Marie in der Kohlbach“
In der Grube „Marie“ wurde seit dem Mittelalter (1474) vorwiegend Blei und Silber abgebaut. Um 1782 wurden die Bergbauarbeiten aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Denn in der Grube wurden nur 3.2 kg Silber gefunden. Eine Schautafel neben dem Eingang gibt einen guten Einblick in die Geologie und die Geschichte der Grube. Hier machen wir eine kleine Pause.
Der Weinstock und die Reben mit Einkehr
An diesem lauschigen Plätzchen machen wir eine kurze Rast und bewundern das Panorama der Bergstraße. Wer sucht, der findet. Wenn nicht heute, dann auf der nächsten Wanderung mit Wanderdate. Zum Glück müssen wir unser Restaurant nicht suchen, denn es befindet sich in unserer Nähe und der Wirt hat schon alles für uns vorbereitet.
Vogesenblick
Von dieser Hütte aus hat man bei klarer Sicht einen weiten Blick bis zu den Vogesen im Elsass. Eine gute Möglichkeit hier zu verschnaufen, nachdem man den steilen Aufstieg zur Hütte bewältigt hat und es wieder zurück nach Weinheim geht. Hier können wir ein Eis essen oder noch einmal individuell einzukehren. Vielleicht in der Woinemer Hausbrauerei am Bahnhof ?
Weitere Tourinfos
Route
Hier siehst Du die geplante Route. Kleinere Abweichungen von der Route während der Tour sind möglich.